Auch wenn viele der durch die Corona-Pandemie verursachten Einschränkungen aufgehoben sind, gilt es nach wie vor, aufmerksam/vorsichtig zu bleiben.

Hexenschuss, Ischias, Kreuzschmerzen,  fast 20 Millionen Bundesbürger können täglich ein Lied davon singen. Auch andere Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates sind heute nicht gerade selten. All zu schnell reicht die Kraft nicht mehr, man ist schnell außer Atem, der Rücken tut weh ....
Vieles im tagtäglichen Leben wird anstrengend und oftmals will man nicht zeigen, was man alles nicht mehr kann. So versucht man Anstrengungen zu vermeiden, weicht ihnen aus – und wird immer weniger belastbar.

Es ist eine Teufelsspirale, die zu einem starken Abbau der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit und so Schritt um Schritt ins Abseits führt.

Das erleben nicht etwa nur einige wenige Patienten, nein, es sind Hundertausende in Deutschland, die sich in einer solchen Teufelsspirale gewissermaßen nach unten bewegen.

Rehabilitationssport ist eine gute Möglichkeit, (wieder) aktiv zu werden, um aus der eingeschränkten Beweglichkeit und aus der reduzierten Belastbarkeit herauszufinden.

Angemessene Bewegung in einer Rehabilitationssportgruppe tut nicht nur gut, sondern macht auch Spaß, steigert die Leistungsfähigkeit und das Selbstbewusstsein.

Die Erlebnisse und Ergebnisse in solchen Gruppen motiviert jeden Einzelnen, über lange Zeit der Gruppe treu zu bleiben – sehr oft über den Zeitraum hinaus, in der die Krankenkasse aufgrund der ärztlichen Verordnung die Kosten übernimmt.

In den Rehabilitationssportgruppen gewinnen Sie ihre Freude an körperlicher Bewegung zurück. Sie bauen lange verloren gegangenes Vertrauen in sich und ihre körperliche Leistungsfähigkeit wieder auf und können mit von der gleichen Krankheit Betroffenen über die kleinen Tricks zur Krankheitsbewältigung sprechen

Wer kann beim Rehasport für den  Stütz und Bewegungsapparat mitmachen ?
Mitmachen können z.B. Patienten:

• mit chronischen Wirbelsäulenbeschwerden

• mit Erkrankungen der Gelenke und des Bandapparates

• mit HWS-, BWS, LWS-Syndrom

• nach Frakturen, Bandverletzungen

Jeder sollte sich aber vorher von seinem/r behandelnden Arzt/Ärztin untersuchen lassen. Diese/r "verordnet" dann die Teilnahme am Rehabilitationssport

Welche Ziele sollen erreicht werden?

Rehasport hat nichts mit Leistungssport zu tun; Rehasport will niemanden überfordern.

Beim Rehabilitationssport für den Stütz- und Bewegungsapparat soll:

• der Muskelaufbau gefördert werden,

• die Muskelkraft gestärkt werden,

• die Koordination der Bewegungsabläufe verbessert werden,

• die Dehnungsfähigkeit (wieder) hergestellt werden,

• die Beweglichkeit erhalten/verbessert werden

Die Ãœbungen dazu werden dem Alter und dem Schweregrad der Erkrankungen der Gruppenmitglieder angepasst.

Ziel des Trainings ist u.a. die bessere Bewältigung der Alltagsbelastung, der Abbau von Ängsten vor Belastungen und die Stärkung des Selbstbewußtseins. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die regelmäßige Teilnahme an den Übungsstunden notwendig.